Informationen des Bürgermeisters
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Gelbensande,
der erste Schritt zur Nutzung des Holztränkplatzes ist getan. Die mit Fördermitteln und Gemeindegeldern finanzierten Spielgeräte stehen an ihrem zukünftigen Standort. Die zukünftigen Nutzer der Geräte haben diese Baumaßnahme aufmerksam verfolgt, oft im Beisein ihrer Eltern. Aber drei Spielgeräte sind natürlich kein attraktiver Spielplatz. Gemeinsam mit der Wohnungsgesellschaft mbH Gelbensande werden weitere Geräte und Sitzmöglichkeiten bis Ende Februar 2026 aufgestellt. Da alle Geräte auf einer einheitlich gestalteten Fallschutzfläche stehen werden, wird die Übergabe an die Kinder und Jugendlichen erst nach der endgültigen Fertigstellung erfolgen. Ich hoffe, dass das so akzeptiert wird.
Am 4. November beginnt die Baumaßnahme »Brunnenweg«. Vor dem Weihnachtsfest soll diese Baumaßnahme abgeschlossen werden. Dieser zentral gelegene Gehweg wird barrierefrei gestaltet. Bänke werden zum Verweilen einladen.
Seit 2020 setzt sich die Gemeindevertretung mit der Neugestaltung der Fernwärme in Gelbensande auseinander. Nach einer intensiven Bewertung aller möglichen Energieträger haben die Gemeindevertreter zwei wichtige Beschlüsse gefasst. Erstens: Die Energieversorgungsgesellschaft mbH übernimmt die Wärmeerzeugung. Zweitens: Als Energieträger sollen nachwachsende Rohstoffe verwendet werden.
Seit dem 1.1.2023 erfolgt die Wärmeerzeugung im Heizhaus der EVG. Als Brennstoff werden nach wie vor Holzhackschnitzel verwendet.
Nach dem Februar 2022 hat sich die Energiepolitik in Deutschland grundlegend verändert. Wir alle haben noch die Begrifflichkeiten »Heizungsgesetz« oder »Kommunaler Wärmeplan« im Ohr. Gemeinsam mit den anderen Gemeinden des Amtes Rostocker Heide haben wir einen Kommunalen Wärmeplan erarbeiten lassen. Dieser Plan gibt Schwerpunkte für die Energieentwicklung vor. Die Fernwärme in Gelbensande steht dabei im Focus. Der Aufsichtsrat der EVG hat sich ausgehend von diesem Plan intensiv mit der notwendigen Weiterentwicklung der Wärmeversorgung im Versorgungsgebiet Gelbensande auseinandergesetzt. Die Gemeindevertretung hat darauf aufbauend zwei wichtige Festlegungen für die kommenden Jahre getroffen. Wir wollen alle Möglichkeiten der Förderung für ein neues, modernes Heizhaus nutzen. Die Geschäftsführung hat den Auftrag bekommen, im Rahmen des Transformationsprozesses die Stufe 1 in Angriff zu nehmen. Im Ergebnis soll ein klares Konzept bis zur Umsetzungsplanung vorliegen.
Zweitens soll das Fernwärmenetz saniert, modernisiert und dort, wo es wirtschaftlich ist, erweitert werden.
Sowie Ergebnisse vorliegen, werden wir diese auf einer Einwohnerversammlung vorstellen.
Die Gemeinden in der Bundesrepublik sind angehalten, alle ihnen zur Verfügung stehenden Finanzquellen zu erschließen. Aus diesem Grund erhöhen wir nach fast 20 Jahren die Hundesteuer. Diese Steuer ist nicht, wie viele immer wieder vermuten, für die Beseitigung des Hundekotes da. Dafür ist jeder Hundehalter selbst verantwortlich. Leider zeigt es sich, dass das nicht von jedem ernst genommen wird. Ich möchte nochmals an alle Hundeliebhaber appellieren, die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Freunde sachgerecht zu beseitigen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Gemeinde hat alle Mietverträge für die kommunalen Garagen zum 31.12. gekündigt und den ortsansässigen Garagennutzern neue Verträge angeboten. Dieses Vorgehen ist auf ein großes Interesse gestoßen. In vielen Gesprächen mit den Garagenmietern wurde dafür großes Verständnis geäußert. Für den einen oder anderen wurden auch persönliche Probleme gelöst.
Dieses Verständnis hat mir gezeigt, dort wo alle einbezogen werden, kann man fast alles lösen.
Lassen Sie uns diese Zeit mit Optimismus, Freude und Tatkraft angehen.
Ihr Manfred Labitzke
Bürgermeister Gemeinde Gelbensande
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Gelbensande,
das Haushaltsjahr 2025 geht mit großen Schritten dem Ende zu, die Gemeindevertreter beraten seit Wochen intensiv die Maßnahmen für das Haushaltsjahr 2026. Allen ist bewusst, mir müssen sparen, wir müssen uns auf die Pflichtausgaben für die Gemeinde Gelbensande konzentrieren. Die Sparzwänge werden uns von außen aufgedrückt, wir müssen Leistungen im Sozialbereich aufbringen, die uns an die Grenze, zum Teil über die Grenze, des Machbaren drängen.
In den vergangenen Monaten haben die Gemeindevertreter eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die die Gemeindekasse, aber nicht die Einwohner/innen entlasten.
Der Winterdienst für die Winter 2025 bis 27 musste neu ausgeschrieben werden. Wir haben die Leistungen der Gemeinde eingeschränkt. So werden wir nicht mehr, wie in den vergangenen Jahren, die Gehwege vor den privaten Grundstücken beräumen. Das senkt die Aufwendungen für den Winterdienst um ca. 50 %.
Wie angekündigt, haben alle Pächter von gemeindeeigenen Garagen die Kündigung des Pachtvertrages zum 31.12. erhalten. Wir bieten den ortsansässigen Pächtern einen neuen Pachtvertrag zur Nutzung der Objekte als Garagen an. Die Pacht ist auf Beschluss der Gemeindevertretung moderat erhöht worden. Ich komme auf die Pachtinteressenten zu, und wir werden gemeinsam den neuen Vertrag abschließen.
Auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 11.9. haben sich Mitglieder intensiv mit der Umgehungsstraße B105/Mönchhagen – Rövershagen auseinandergesetzt. Wir sind nicht direkt davon betroffen, die Umgehungsstraße berührt nicht die Gemarkung Gelbensande oder Willershagen. Trotzdem gab es viele Fragen zu diesem Mammutbauprojekt, zur größten Infrastrukturbaumaßnahme im Bereich des Amtes Rostocker Heide. Die Gelbensander Gemeindevertreter forderten aber ein nochmaliges Prüfen der angedachten Baumaßnahme. Aber bis dieses Projekt in der Praxis umgesetzt wird vergehen noch mindestens 10 Jahre. Da fließt noch viel Wasser den Wallbach runter.
Es ist zu hoffen, daß vorher eine vernünftige Lösung für unseren Bahnhof, für die Ampelkreuzung an der B105 und für die Kreisstraße gefunden wird.
Es ist immer wieder bemerkenswert, auf welchen breiten und kräftigen Füßen die Arbeit unserer Beiräte steht. Der Seniorenbeirat existiert seit über 10 Jahren und ist als beratendes Gremium für die Gemeinde, aber auch als Organisator der Seniorenarbeit nicht mehr wegzudenken. Die Mitglieder des Seniorenbeirates haben ihre Vorschläge für das kommende Jahr klar formuliert.
Seit 2 Jahren haben wir einen Kinder- und Jugendbeirat Gelbensande/Willershagen. Auch dieser Beirat bringt sich aktiv in die Gemeindepolitik ein und unterstützt aktiv viele Veranstaltungen im Mehrgenerationenhaus »Heidetreff«. Auf der letzten Gemeindevertretersitzung habe ich mich im Namen der Gemeinde beim Sprecher des Beirates, Jan-Leo’n Gehmlich, bedankt. Er hat einen großen Anteil daran, dass der Beirat zu dem wurde, was er heute ist. Jetzt hat er die gesetzte Altersgrenze erreicht und muss ausscheiden. Er hat den neuen Mitgliedern aber seine Unterstützung zugesagt.
Am 13. September d.J. trafen sich die Kameradinnen und Kameraden zu ihrem jährlichen Kameradschaftsabend. Die Mitglieder der Wehr leisten ihren persönlichen Beitrag, um die Menschen unserer Dörfer vor Schaden zu bewahren, leisten alles, um unser Leben zu schützen. Dafür habe ich mich im Namen aller Gelbensander und Willershäger bedankt. Feuerwehrleute sind aber mehr als nur eine einsatzbereite Truppe. Sie unterstützen viele kulturelle Veranstaltungen in unserer Gemeinde, sind aktiv als Gemeindevertreter, sind aktive Mitglieder in den genannten Beiräten und in den Aufsichtsräten der kommunalen Gesellschaften.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die große Politik, die gesellschaftlichen Probleme gehen an uns nicht spurlos vorbei. Sie haben finanzielle Auswirkungen auf unsere Gemeinde, führen oft zu zugespitzten Positionen in Diskussionen, zu kontroversen Lösungsansätzen.
Aber lassen Sie uns diese Zeit mit Optimismus, Freude und Tatkraft angehen.
Ihr Manfred Labitzke
Bürgermeister Gemeinde Gelbensande
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Gelbensande,
gefühlt haben die Gemeindevertreter keine große Sommerpause. Auch in den Monaten Juli und August mussten wichtige Entscheidungen gefasst werden.
Auf die bedeutendsten möchte ich eingehen.
Der Haupt- und Finanzausschuss hatte zwei wichtige Entscheidungen zu treffen. In den vergangenen Monaten haben wir uns entschieden, den Verbindungsweg zwischen dem Rosinenberg und dem Heidering, den Brunnenweg, noch 2025 umzusetzen. Im Haushalt 2025 sind für diese Investition 115.000 € eingestellt. Die Kostenschätzung des Planungsbüros liegt bei 138.000 €. In diesem Betrag sind noch nicht die ca. 80.000 € für die Neuinbetriebnahme des Rosinenbrunnens enthalten. Die Diskussion war dann stark emotional aufgeladen. Natürlich würden sich alle über einen »neuen Brunnen« freuen, aber die Finanzen zwingen uns, die Realität anzuerkennen. Das Wichtigste ist, dass der stark beeinträchtigte Gehweg erneuert wird. Hier steht die Gemeinde in der Pflicht. Um den finanziellen Rahmen nicht zu sprengen, wurde die Pflasterung um den Brunnen herum und die Neuanpflanzung von Bäumen und Sträuchern aus der Planung herausgenommen. Der neue Gehweg erhält dafür mehr Sitzmöglichkeiten. Einige Ausschussmitglieder bezweifelten die Höhe der Instandsetzungskosten für den Brunnen. Ich wurde beauftragt, den Kontakt zu Fachfirmen aufzunehmen. Diese bestätigten mir die Kosten für den Brunnen. So bleibt es beim neuen Gehweg mit trockenem »Rosinenberg«.
Für das Jahr 2025 haben wir 20.000 € für die Einrichtung eines neuen Kinderspielplatzes auf dem Holztränkplatz eingestellt. Gleichzeitig haben wir dafür Fördergelder beantragt und um Spenden gebeten. Nach der ersten Absage der Förderung bekamen wir nun kurzfristig eine Zusage in Höhe von 10.000 €. Der Haupt- und Finanzausschuss musste nun ohne große Vorbereitung zwei Entscheidungen treffen. Erstens nehmen wir die Förderung an und wenn »Ja«, können wir den Fertigstellungstermin 4.11.2025 einhalten? Wir stellen uns dieser Aufgabe. Drei Spielgeräte wurden ausgeschrieben. Natürlich sind drei Geräte kein Spielplatz. Deshalb geht die Planung gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen in die entscheidende Phase. Inzwischen hat die OSPA Rostock eine Spende von 5.000 € zugesagt.
Für 2026 haben wir die Förderung für einen Bolzplatz auf dem Holztränkplatz beantragt. Mit der Landesforst haben wir in den vergangenen Wochen besprochen, wie die den Holztränkplatz umgebende Waldfläche aufgewertet werden kann. Ich bin überzeugt, dass wir Ende 2026 einen Teil der ehemaligen Osmosefläche den Einwohnern der Gemeinde endlich für Spiel und Spaß, für ihre Bewegung zur Verfügung stellen können.
Am 7. August stand die finanzielle Unterstützung der Gemeinde für das Funktionsgebäude des Sportvereins auf der Tagesordnung. Der Verein möchte in Eigenverantwortung den Bau dieses Gebäudes übernehmen. Die möglichen Investitionskosten liegen bei ca. 750.000 €. Fördergelder in Höhe von ca. 500.000 € sind über den Landessportbund möglich. Der Vorstand des Sportvereins beantragte eine finanzielle Unterstützung, um dieses Projekt zu ermöglichen. Der Bürgermeister und die Verwaltung des Amtes Rostocker Heide stellten in ihrer Stellungnahme fest, dass ein Betrag zwischen 200.000 € und 300.000 € nicht machbar ist. Die liquiden Mittel der Gemeinde betragen aus heutiger Sicht am 31.12.2025 ca. 370.000 €.
Aus diesem Grund wurde den Gemeindevertretern empfohlen, keine finanzielle Zuwendung für das Funktionsgebäude in dieser Höhe zu beschließen. Ein Gemeindevertreter beantragte in einem Änderungsantrag, dem Verein 220.000 € zur Verfügung zu stellen. Nach einer sachlichen und konstruktiven Diskussion lehnten 10 von 13 Mitgliedern der Gemeindevertretung diesen Antrag ab. Drei waren dafür. So wird es aus der gegenwärtigen Sicht kein Funktionsgebäude geben. Die Gemeindevertreter unterstützen in diesem Jahr weiterhin den Sportverein. So geht es im Herbst d.J. um die Lüftungsanlage in der Sporthalle.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nach intensiver Abstimmung mit dem Umweltamt des Landkreises, nach zügiger Erarbeitung der Planungsunterlagen für Meiershausstelle Weg und nach termingerechter Abarbeitung der Aufträge ist es gelungen, diese Maßnahme zu einem guten Ende zuführen. Über 1.000.000 € wurden verbaut, davon ca. 850.000 € Fördermittel. Es ist schön, dass diese Straße den Anforderungen der Zeit entspricht. Ich war allerdings erschrocken, dass Anlieger dieser Straße Mitarbeiter der Baufirma und Mitarbeiter des Bauamtes in einer sehr aggressiven Art und Weise angriffen, um ihren Unmut über die naturschutzrechtlichen Maßnahmen zu äußern. Das sollte auch in der Zukunft nicht die Stimmung in der Gemeinde prägen.
Lassen Sie uns diese Zeit mit Optimismus, Freude und Tatkraft angehen.
Manfred Labitzke
Bürgermeister
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Gelbensande,
wie in den vergangenen Jahren gab es am 1. Juni ein Kinderfest. Es war wie immer für die Kinder der Gemeinde ein gelungener Tag, auch wenn die Wetterprognosen Sturm und Regen angekündigt haben. Aber zum Glück für alle setzte sich die Sonne durch. Bedanken möchte ich mich bei den Teams Heidetreff und Kita »Kleine Schlossgeister«, bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Seniorenbeirat und beim Kinder- und Jugendbeirat, die sich hier aktiv eingebracht haben.
Am 18. Juni d.Jahres haben wir endlich den Anbau Jugendclub am Mehrgenerationenhaus »Heidetreff« mit den dazugehörigen Außenanlagen übernommen. Der Bau hat sich aus unterschiedlichen Gründen etwas in die Länge gezogen, aber am Ende wird immer alles gut. Die Volkssolidarität Rostock-Land/Bad Doberan, die Träger der Jugendsozialarbeit bei uns in der Gemeinde ist, hat auch die Stelle des Jugendsozialarbeiters mit einem jungen Kollegen besetzt. Unsere langjährige Jugendsozialarbeiterin ist seit einigen Wochen im Schwangerenurlaub.
Mit der Erweiterung des Mehrgenerationenhauses haben wir gemeinsam mit der Volkssolidarität über eine Neugestaltung des Mietverhältnisses nachgedacht. Wir sind uns einig, dass es ab dem 1.1.2026 eine Nutzungsvereinbarung zwischen der Gemeinde und dem Träger der Jugendsozialarbeit gibt. Die Gemeinde verwaltet dann ihr Gebäude selbstständig. Für die Nutzung des Mehrgenerationenhauses wird bis dahin eine Gebührensatzung für die Anmietung der einzelnen Räume erarbeitet. Damit können wir die Einnahmen und Ausgaben für unser Objekt besser und eindeutiger im Haushalt der Gemeinde darstellen. Und wir können die Arbeit der Vereine und Interessengruppen zielgerichteter fördern.
Zum 30.6. haben wir einen Antrag auf Fördergelder für die Entwicklung des »Holztränkplatzes« erarbeitet. Die Gestaltung dieser Fläche soll in drei Schritten erfolgen. Als erstes wollen wir einen Bolzplatz für die Kinder und Jugendlichen schaffen, im zweiten Schritt einen Spielplatz und als dritten Abschnitt einen Bewegungsparcour für Menschen mit unterschiedlichen Handicaps. Die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde lassen hier keinen anderen Weg zu.
Am 17.6. trafen sich die Vertreter der Gemeinde, des Amtes »Rostocker Heide«, vom Abwasserzweckverband Körkwitz, von den Ingenieurbüros Voß & Muderack und Biota zur Abstimmung der nächsten Schritte bei der Erweiterung und Ertüchtigung des Regenrückhaltebeckens in Gelbensande. Damit machen wir einen großen Schritt nach vorne bei der Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes für Gelbensande und Willershagen.
Seit Jahren, eigentlich seit Jahrzehnten, ist der Bahnhof Gelbensande, die Bahnverbindung zwischen Rostock und Ribnitz ein immer wiederkehrender Kritikpunkt. Hier sind mehrere Punkte zu lösen:
• Die Strecke Rostock – Ribnitz soll zweigleisig ausgebaut werden, um einen S-Bahn-Verkehr zwischen beiden Bahnhöfen zu ermöglichen.
• Der Bahnhof Gelbensande einspricht seit langem nicht mehr den Anforderungen an einen Haltepunkt. Die Sicherheit der Passagiere ist nicht gegeben. Die Bahnsteige müssen entkoppelt und umgebaut werden.
• Die B105 soll beschleunigt werden, um den fließenden Verkehr aufzunehmen. Das ist nur mit einer Auflösung der Kreuzung Eichenallee – Bahnhofstraße – B105 möglich.
• Und nicht zuletzt ist eine Anbindung der Ortslage Willershagen, der Kreisstraße K20, an die B105 unumgänglich.
Ein Gordischer Knoten, der gemeinsam zwischen den Straßenbauämtern, Bahn und der Gemeinde zerschlagen werden muss. Ein erster Planungsvorschlag liegt jetzt vor. Ich bin gespannt, wie das Problem bis 2030 dann gelöst wird.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es sind spannende Zeiten. Wir werden alle immer wieder auf’s Neue gefordert. Es scheint manchmal so, als wenn es zu viele neue und unerwartete Anforderungen sind, die auf uns zukommen, aber lassen Sie uns diese Zeit mit Optimismus, Freude und Tatkraft angehen.
Ihr Manfred Labitzke
Bürgermeister Gemeinde Gelbensande
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Gelbensande,
die Gemeindevertreter haben sich am 15. Mai 2025 mit einem lange vorbereiteten Thema befasst. Seit 2019 setzen wir uns mit dem Wunsch des Sportvereins »Grashoppers« auseinander, auf dem Sportplatz Gelbensande ein Sportlerheim zu bauen, entweder ist die Gemeinde oder der Sportverein der Bauherr. Das hängt davon ab, wer größere Chancen als Fördermittelantragsteller hat. Die ersten Wünsche des Sportvereins schlossen eine kleine Gaststätte und einen Versammlungsaal ein. Die Idee ist verständlich, aber auch die finanzielle Seite muss betrachtet werden. Gefördert wird nur ein Funktionsgebäude, halb so groß wie die Variante des Sportvereins. In solch einem Gebäude werden die Mindestmaße ausgehend von den DIN-Vorschriften zur Anwendung gebracht. Im Dezember 2024 hat die Gemeindevertretung ein namhaftes Ingenieurbüro beauftragt, alle möglichen Varianten zu prüfen. Das Ergebnis lag auf der Sitzung vor. Nach intensiver Beratung im Vorfeld mit dem Vorstand des Vereins wurden dann folgende drei Beschlüsse gefasst:
1. Die weitere Grundlage für die Entscheidungsfindung ist ein Gebäude mit ca. 170 Quadratmetern auf dem Sportplatz, gegenüber der EVG in Holzbauvariante. Das ist die kostengünstigste und flächengünstigste Variante.
2. Der Bürgermeister und das Amt Rostocker Heide erarbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand des SV einen Finanzierungsplan, der auch zeitnah umgesetzt werden soll.
3. Die Gemeinde und der Sportverein schließen eine Vereinbarung, in der sich der Verein zu machbaren Eigenleistungen verpflichtet.
Diese Herangehensweise wurde mit überwältigender Mehrheit angenommen.
Sehr intensiv wurde der weitere Umgang mit den gemeindeeigenen Garagen an der Bleiche und am Jagdschloss beraten. Im ersten Schritt erhalten alle Mieter die Kündigung ihres jetzigen Vertrages zum 31.12.2025. Gleichzeitig wird den ortsansässigen Mietern ein neuer Mietvertrag angeboten. Die Miethöhe beträgt ab dem 1.1.2026 75,00€, ab dem 1.1.2027 120,00€. Neue Mieter erhalten gleich einen Vertrag mit einer Miethöhe von 120,00€. Im Mietvertrag wird klar geregelt, dass eine Garage einen Stellplatz darstellt, also nutzbar für das eigene KFZ und für notwendige Utensilien.
Auch hier gab es eine sehr große Mehrheit.
Einstimmig wurde die Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen. Jetzt kann endlich die Fläche am Ende des Behnkenhägerweges einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden. Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder Ideen, die alle im Ergebnis nicht realisierbar waren.
Ebenso einstimmig wurde die Übertragung des Winterdienstes der Bahnhof- und der Dorfstraße in Willershagen ab Winter 2025/26 an den Landkreis Rostock übertragen.
Es ist oft schwer, die richtigen Entscheidungen im Interesse aller Betroffenen zu treffen.
Die Erneuerung der Deckschicht der B 105 ist eine wichtige Baumaßnahme. Die Gemeindevertreter setzten alles daran, dass in der Zeit der Bauphase der Hirschburger Landweg für den Verkehr gesperrt wird. Wir wollten verhindern, dass große Fahrzeuge, aber auch ein hohes Verkehrsaufkommen, den Weg stark beschädigen. Nach einiger Verzögerung gab es dann die verkehrsrechtliche Anordnung, aber nur die abgestimmte Herangehensweise der Bauhöfe der Stadt Ribnitz-Damgarten und unserer Gemeinde setzten endlich die Sperrung durch. Sicherlich ist es für einige mit Unannehmlichkeiten verbunden, aber wir wollen alle im Ergebnis eine funktionierende Infrastruktur.
Ein anderes Thema erhitzte in den vergangenen Wochen die Diskussionen. Der TOP-Kauf hatte in den vergangenen Jahren auch am Sonntag geöffnet. Das verstieß gegen die Gewerbeordnung. Die Gemeindevertreter haben aus diesem Grund versucht, dieses Problem über den Weg Gelbensande als Tourismusort zu lösen. Das neue Gesetz fiel anders aus. Gemeinsam mit dem Inhaber suchen wir jetzt eine neue, machbare Konstellation.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es ist immer wieder schön zu spüren, dass es bei den Gemeindevertretern den Willen zur Zusammenarbeit, zur sachlichen Lösung von Problemen gibt. Wir wissen, wohin wir in den kommenden Jahren wollen. Sicherlich werden unsere finanziellen Spielräume immer enger, aber noch haben wir Spielräume.
Lassen Sie uns diese Zeit mit Optimismus, Freude und Tatkraft angehen.
Ihr Manfred Labitzke,
Bürgermeister Gemeinde Gelbensande